Wie baut man einen Halogen-Stabbrenner richtig ein?

Was ich schon immer wissen wollte, mich aber nie zu fragen getraut habe: Wie herum installiert man eigentlich diese  Halogen-Stabbrenner mit R7s-Fassung in die Lampenköpfe? Es geht um die kleine Glasnase in der Mitte des Brenners: Nach vorne in Abstrahlrichtung oder nach hinten zum Lampenkörper?

Wo die Nase hin zeigen soll, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen, die jedoch alle auf das gleiche Ziel hinaus wollen: Aufgrund des dickeren Glases ist die Nase geringfügig kühler, als der Rest. Theoretisch könnte das zu Spannungen und damit zu einer Lebenszeitverkürzung führen. Deshalb wird häufig empfohlen, die Nase in Richtung der heißesten Stelle innerhalb der Leuchte zu drehen. Das ist in der Regel nach oben zeigend oder nach hinten in Richtung Reflektor.

Um die Quetschtemperatur der Fassung nicht unnötig zu erhöhen, sollte der im Glas eingegossene Metallkontakt möglichst wenig Wärme aufnehmen. Das gelingt, wenn der Kontakt horizontal bzw. flach zur Lichtrichtung liegt.
Um die Quetschtemperatur am Sockel nicht unnötig zu erhöhen, sollte der im Glas eingegossene Metallkontakt möglichst wenig Wärme aufnehmen. Das gelingt, wenn der Kontakt horizontal bzw. flach zur Lichtrichtung liegt.

Osram als Hersteller der Halogen-Lampen schreibt in Bezug auf die Füllnase keine Einbauposition vor. Obwohl für R7s-Halogenbrenner grundsätzlich auch andere Brennlagen zulässig sind, empfiehlt Osram, auf eine horizontale Lage des Brenners zu achten, um eine maximale Lebensdauer zu erreichen. Bei den üblichen Leuchten ist das bei korrekter Verwendung automatisch der Fall, wird aber vom Anwender gerne schon mal missachtet, wenn sie in ungewöhnlichen Positionen oder in Verbindung mit Magic-Armen eingesetzt werden.

Manche Leuchtenhersteller empfehlen – allerdings für zweiseitig gesockelte HMI- und weniger für Halogen-Brenner – sie so einzubauen, dass die seitlichen, etwas flacheren ins Glas eingegossenen Kontaktflächen horizontal liegen und damit möglichst wenig Wärme aufnehmen. Das ergibt Sinn, denn die Höhe der Quetschtemperatur am Sockel  hat direkten Einfluss auf  die Lebensdauer der Lampe und der Lampenfassung.

 

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