Was versteht man unter einer Progressive Segmented Frame-Aufzeichnung (PsF)?

PSF-Aufzeichnung: Ein Vollbild wird zeilenweise in zwei Halbbilder mit um 50% reduzierter Auflösung gespeichert. Bei der Wiedergabe werden diese wieder zusammengefügt, so dass wieder ein Vollbild mit voller Auflösung entsteht.
PSF-Aufzeichnung: Ein Vollbild wird zeilenweise in zwei Halbbildern mit jeweils um 50% reduzierter Auflösung gespeichert. Bei der Wiedergabe werden diese wieder zusammengefügt, so dass wieder ein Vollbild mit voller Auflösung entsteht.

Soll ein in Vollbildtechnik produzierter Film (z.b. Kino-oder Fernsehfilm)  über ein halbbildbasiertes (Interladecd-) Medium (z.B. DVD-Video) wiedergegeben werden, müssen die 25 Vollbilder* auf 50 Halbbilder aufgeteilt werden. Dies geschieht zeilenweise. Im Ergebnis entstehen aus einem Vollbild zwei identische Halbbilder mit jeweils um 50% reduzierter Vertikalauflösung, die hintereinander gespeichert werden. Diese Art der Bildspeicherung/Übertragung wird als Progressive Segmented Frame bezeichnet.

Die Wiedergabequalität ist vom Gerät und der Art der Zuspielung abhängig

Handelt es sich beim wiedergebenden Gerät um einen Röhrenfernseher, werden beide Halbbilder der Reihe nach auf den Schirm geschrieben. Es entsteht automatisch wieder ein Bild mit voller Auflösung.

LCD- und Plasmaschirme können mit Halbbildern, deren Inhalt sich normalerweise geringfügig unterscheidet, nichts anfangen und müssen ein solches Signal  zunächst deinterlacen, also in Vollbilder umwandeln. Das kostet immer einen wenig an Bildqualität. Da bei einem PsF-Signal beide Halbbilder inhaltsgleich sind,  ist kein jedoch Deinterlacing erforderlich. Die Halbbilder müssen lediglich zusammengefügt werden.

Erfolgt die Zuspielung digital über HDMI oder via TV-Ausstahlung, ist die PsF- Information im Datenstrom enthalten, so dass die Monitorelektronik dies berücksichtigen kann.  Wird der Monitor analog (z.B. via Scart oder S-Video) angesteuert, geht die PsF-Information verloren. Dadurch ist mit einer geringeren Bildqualität zu rechnen.


*Aus Gründen der Vereinfachung bleiben die unterschiedliche Bildfrequenzen  von Kino (24 B/Sek.)  und TV (25 B/Sek.)  sowie die in manchen Ländern abweichende TV-Bildwechselfrequenz (60 Hz) unberücksichtigt.

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